„Langsamer Tod“ in Gaza: Wie Israel Krankheit und Hunger als Waffe einsetzt

Von Andre Damon – 29. November 2023

Am Montag hat die Weltgesundheitsorganisation eine eindringliche Warnung herausgegeben: Nachdem bereits mehr als 20.000 Menschen im Gazastreifen von israelischen Bomben getötet oder verschüttet wurden, wird die Zahl der Todesfälle durch Infektionskrankheiten in der kommenden Zeit wahrscheinlich noch höher sein.

„Wenn wir nicht in der Lage sind, das Gesundheitssystem wiederaufzubauen, werden wir erleben, dass mehr Menschen an Krankheiten sterben als durch die Luftangriffe“, sagte Margaret Harris, eine Sprecherin der WHO, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Genf.

Seit zwei Monaten zerstört Israel systematisch die Krankenhäuser in Gaza. Bereits 207 Mitarbeiter des Gesundheitswesens wurden getötet und 56 Krankenwagen angegriffen. 26 Krankenhäuser und 55 Gesundheitszentren mussten ihren Betrieb einstellen. Die jüngsten schrecklichen Aufnahmen zeigen Frühgeborene, die in den Betten des Al-Naser-Krankenhauses sterben, weil das medizinische Personal mit Waffengewalt gezwungen wurde, sie dem Tod zu überlassen.

„Wir wurden von den israelischen Streitkräften direkt ins Visier genommen, nachdem sie am ersten Tag der Offensive die medizinische Versorgung, Treibstoff und Strom gekappt und damit das Gesundheitssystem lahmgelegt haben“, sagte der Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums, Ashraf Al-Qudra.

Die Zerstörung des Gesundheitswesens im Gazastreifen verschärft die katastrophalen Folgen der israelischen Blockade. Abgeschnitten von Lebensmitteln, Treibstoff und Wasser drohen Tausende Menschen zu verhungern und zu verdursten. Fast drei Viertel der Bevölkerung wurden schon vertrieben.

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Israels Krieg gegen Krankenhäuser

Von Chris Hedges (Übersetzung: Susanne Hoffmann) – 29./22. November 2023

Der US-amerikanische Pulitzerpreisträger und ehemalige Korrespondent der New York Times im Nahen Osten, Chris Hedges, prangert an: Israel gehe es darum, den Gazastreifen unbewohnbar zu machen. Dazu zähle die Zerstörung aller Krankenhäuser dort. Israels Botschaft sei eindeutig: Es gibt keine Sicherheit. Wer im Gazastreifen bleibt, stirbt.

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[Zum Originalbeitrag auf Consortium News]

Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Gaza: Verwaltung aktualisiert nicht länger die Todeszahlen

Von Andre Damon – 15. November 2023

Das Gesundheitsministerium des Gazastreifens hat den dritten Tag in Folge keine aktualisierte Zahl zu den Todesopfern infolge israelischer Bombardements bekanntgegeben. Das Gesundheitssystem der Enklave ist nahezu vollständig zusammengebrochen.

„Nach dem Zusammenbruch der Dienstleistungen und der Kommunikation in den Krankenhäusern im Norden des Landes hat das Gesundheitsministerium in Gaza die Opferzahlen nicht aktualisiert“, teilte das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten am Sonntag mit.

Am Freitag, als zum letzten Mal die Zahl der Todesopfer aktualisiert wurde, belief sich diese auf 11.078 Tote, 27.490 Verletzte und 1,6 Millionen Binnenflüchtlinge. Im ersten Monat des israelischen Angriffs auf den Gazastreifen starben jeden Tag über 300 Menschen. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass die Zahl der Todesopfer mittlerweile 12.000 überschritten hat.

Am Montag wurden in den sozialen Medien Bilder von nicht-bestatteten Leichen verbreitet, die sich in den Krankenhäusern von Gaza häufen. Dr. Munir Albursh, der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums in Gaza, erklärte gegenüber Al Jazeera, dass streunende Hunde in das Al-Shifa-Krankenhaus eingedrungen seien und die unbestatteten Leichen angefressen hätten, die dort liegen. „Streunende Hunde fanden die Leichen im Gebäude und begannen, sie aufzufressen. Wir standen daneben“, sagte er.

„Wir haben keinen Strom. Im Krankenhaus gibt es kein Wasser. Es gibt kein Essen“, sagte ein Arzt des Al-Shifa-Krankenhauses, dessen Aussage von Ärzte ohne Grenzen (MSF) veröffentlicht wurde. „Ohne funktionierende Beatmungsgeräte sterben die Menschen in wenigen Stunden. Vor dem Haupttor liegen viele Leichen. Dort gibt es auch verletzte Patienten; wir können sie nicht hineinbringen. Als wir einen Krankenwagen hinschickten, um die Patienten zu bergen – nur ein paar Meter entfernt – wurde der Krankenwagen angegriffen. Rund um das Krankenhaus gibt es Verletzte, die medizinische Hilfe brauchen. Wir können sie nicht hineinbringen.“

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Der amerikanische Kapitalismus fordert die Durchseuchung Chinas

Von Andre Damon – 27. Januar 2022

Am Dienstag – als die USA 2.997 Corona-Tote zu beklagen hatten – veröffentlichte die New York Times einen Gastkommentar von zwei ehemaligen Beratern der Biden-Regierung, in dem Chinas Zero-Covid-Politik zur Rettung von Menschenleben als „Fehler“ bezeichnet und die Vorteile der „natürlichen Immunität durch Infektion“ gepriesen werden. In den letzten sieben Tagen sind in den USA jeden Tag durchschnittlich 2.500 Menschen an Covid-19 gestorben. Fast 880.000 Amerikaner sind dem Virus erlegen – mehr als die Zahl der US-Soldaten, die in allen bisherigen Kriegen der USA gefallen sind. Im Gegensatz dazu sind in China, wo Covid-19 zuerst auftrat, nur 4.636 Menschen gestorben, 103.000 haben sich infiziert.

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Recherche enthüllt neue Details über US-Biolabore in Georgien und der Ukraine

Von Anti-Spiegel – 27. Januar 2022

Dass das Pentagon überall auf der Welt Biolabore betreibt, ist bekannt. Nun sind neue Dokumente darüber aufgetaucht, woran die USA in der Ukraine und in Georgien forschen. Die bulgarische Journalistin Dilyana Gaitandzhieva gilt für westliche Medien als Verschwörungstheoretikerin, da sie Skandale aufdeckt, die man im Westen lieber unter dem Teppich halten möchte, aber ihre vergangenen Recherchen zum Beispiel über Waffenlieferungen der USA an islamistische Gruppen in Syrien haben sich bestätigt und wurden nicht widerlegt. Nun hat Gaitandzhieva eine neue Recherche veröffentlicht, über die das russische Fernsehen berichtet hat. Gaitandzhieva hat Dokumente über die Forschungen der Biolabore des Pentagon in der Ukraine und in Georgien eingesehen. Über die US-Labore in der Ukraine und in Georgien habe ich schon öfter berichtet, auch darüber, dass die USA jede Kontrolle dieser Labore verweigern. Ich habe ich den Beitrag des russischen Fernsehens über die neue Recherche von Gaitandzhieva übersetzt.

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Covid-19: die endlose Pandemie des Kapitalismus

Von Andre Damon – 9. Januar 2022

Am Freitag wurden fast eine Million weitere Amerikaner positiv auf Covid-19 getestet, 2.000 Menschen verloren ihr Leben, und die Zahl der Covid-19-Krankenhauseinweisungen erreichte einen neuen Höchststand. Im ganzen Bundesgebiet der USA gleichen die Notaufnahmen Kriegsschauplätzen. Ärzte und Krankenpfleger, die in Doppelschichten arbeiten, sind am Ende ihrer Kräfte. Sie rufen eine Familie nach der anderen an, um ihnen mitzuteilen, dass ihre Angehörigen verstorben sind. Unter Hunger, Wasser- und Schlafmangel versuchen sie, ihr Versprechen einzuhalten, „die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten“ zu ihrem „obersten Anliegen“ zu machen.

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Das sich ankündigende Ende des Imp(f)erialimus – mit Ausblick

Von Wolf Wetzel – 5. Januar 2022

Die einen, also die Mehrheit der „Corona-Maßnahmen-BefürworterInnnen“, bleiben in ihrer eingeübten Tonspur: Wer sich dem mRNA-Impfstoff verweigert, ist ein „Impfgegner“, ein „Coronaleugner“, ein „Schwurbler“, eine „Gefährderin“, eine, die auf Kosten anderer ihr Ding durchzieht. Irgendetwas zwischen Sozialdarwinist und Wissenschafts-, ergo Menschheitsfeind. Sie und er nehmen gnadenlos den Bedürftigen das Krankenhausbett weg, sie zusammen gehören dem Staat der Tyrannen an, den die „Impfgegner“ gegen alle anderen errichtet haben. All das hört man von oben-rechts bis mitte-links. Und was ist mit den Folgsamen und Mitläufern? Haben diese noch nicht mitbekommen, dass das Nachsprechprogramm geändert wurde? Seit ein paar Monaten türmen sich die Fakten auf, dass der Imp(f)erialismus ein milliardenschweres Grab wird. Die Fakten sickern auch bis dorthin durch, wo die Entscheidungen für die „Impfkampagne“ getroffen werden.

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Omikron führt in den USA zu sprunghaftem Anstieg von Krankenhauseinweisungen

Von Benjamin Mateus – 4. Januar 2022

Die Zahl der akuten Covid-19-Infektionen in den Vereinigten Staaten lag in der letzten Woche des Jahre 2021 bei über 2,5 Millionen und damit um 50 Prozent höher als in der Weihnachtswoche. Dies bedeutet durchschnittlich mehr als 361.000 Covid-19-Neuinfektionen pro Tag, weit mehr als alle bisherigen Spitzenwerten während der Pandemie. Am Dienstag überstieg der Tageswert der Neuinfektionen zum ersten Mal eine Million. Parallel zum Anstieg der Infektionen beschleunigt sich die Zahl der Covid-bedingten Krankenhausaufenthalte, die Anfang dieser Woche die Zahl von 100.000 überschritten hat. Seriöse Wissenschaftler und Epidemiologen warnen davor, dass selbst diese außergewöhnlichen Zahlen bald in den Schatten gestellt werden, da die Rückkehr zur Schule und an die Arbeitsplätze nach der Feiertagspause bevorsteht. Obwohl dies die Neuinfektionen und alle mit der Pandemie zusammenhängenden Kennzahlen nur weiter anheizt, hält die Biden-Regierung unerbittlich daran fest, und ihre gekauften Wissenschaftler und die Vertreter des öffentlichen Gesundheitswesens verteidigen diese Politik.

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Verkehrte Welt? Ärzte ohne Grenzen loben die Taliban und kritisieren die USA

Von Thomas Röper – 3. Januar 2022

Die Ärzte ohne Grenzen haben die Taliban dafür gelobt, dass sie seit Jahren alle humanitären Vereinbarungen einhalten, und die USA dafür kritisiert, dass sie die Aufklärung von Kriegsverbrechen verhindern. … die Meldungen der Ärzte ohne Grenzen stehen in einem so starken Kontrast zur Linie des Westens, dass sie – wie erwartet – in Deutschland weitgehend verschwiegen werden. Am 18. Dezember hat die New York Times gemeldet, dass das Pentagon bei seinem Drohnenkrieg bewusst zivile Opfer in Kauf nimmt, die Zahl der zivilen Opfer der US-Angriffe nach unten manipuliert und auch keinerlei Interesse an der Aufklärung solcher Vorfälle hat und die Schuldigen erst recht nicht bestraft. Einen Tag später hat auch der Spiegel darüber berichtet, aber ihm war dabei sichtlich unwohl, wie schon die Überschrift gezeigt hat: „»NYT«-Auswertung von Regierungsdokumenten – USA nahmen offenbar systematisch zivile Opfer bei Drohnenkrieg in Kauf“ Kritik an den USA kommt dem Spiegel nur schwer über die Lippen, sogar dann, wenn die USA bewusst Zivilisten ermorden, daher musste in die Überschrift des pflichtschuldigen Spiegel-Artikels zumindest das Wort „offenbar“ eingebaut werden. Das soll dem Leser suggerieren, dass das vielleicht alles gar nicht stimmt. Die Überschrift des Spiegel-Artikels hätte ja auch „New York Times: US-Streitkräfte spielen die Zahl der Opfer ihrer Luftangriffen in Syrien, Irak und Afghanistan herunter“ lauten können.

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Omikron und die kritische Zahl

Von Andreas von Westphalen – 30. Dezember 2021

Die Inzidenz sinkt rapide, aber aufgrund der Entwicklung von Omikron verdunkeln sich die Vorhersagen und die Corona-Maßnahmen werden verschärft. Aber was ist die Grundlage dieser Prognosen? Drei Tage vor Weihnachten hat das RKI die Risikobewertung wegen Omikron verschärft und erläutert: „Auch wenn in Deutschland die Omikron-Welle noch am Anfang steht, zeigt der Blick ins Ausland, dass durch diese Variante mit einer Infektionswelle von bisher noch nicht beobachteter Dynamik gerechnet werden muss.“ Bereits zwei Tage zuvor hatte der neu eingesetzte Expertenrat der Bundesregierung zu Covid-19 in seiner ersten Stellungnahme eine Warnung verfasst, die an Deutlichkeit kaum zu überbieten ist …

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